252 Einbürgerungen im letzten Jahr
Das Amt für Statistik veröffentlichte die aktuellen Zahlen aus 2024 zu den Einbürgerungen in Liechtenstein: 70 im Ausland wohnhafte und 182 in Liechtenstein lebende Personen erhielten 2024 die liechtensteinische Staatsbürgerschaft. Damit erreichte die Zahl der Einbürgerungen einen Höchstwert seit dem Jahr 2008 als neue Voraussetzungen für die Einbürgerungen wie ein guter Leumund oder wirtschaftliche Leistungsfähigkeit erstmals gesetzlich verankert wurden.
Die Mehrheit sitzt die Frist zur erleichterten Einbürgerung ab
Von den im Inland wohnhaften Personen erhielten 54,4 Prozent die Staatsbürgerschaft infolge des längerfristigen Wohnsitzes in Liechtenstein. Im ordentlichen Verfahren, also durch Abstimmung in der Bürgergemeinde, liessen sich 46 Personen einbürgern. 33 dieser 46 Personen hatten vor der Einbürgerung eine österreichische oder deutsche Staatsbürgerschaft. Bei den Einbürgerungen mit Wohnsitz im Ausland handelte es sich grösstenteils um Verleihung der Staatsbürgerschaft an ausländische Kinder einer Liechtensteiner Mutter.
Vor allem Deutschsprachige nutzen das ordentliche Verfahren
Von den 182 im Inland wohnhaften Neubürger hatte die Mehrheit zuvor eine österreichische, deutsche oder Schweizer Nationalität. Neben der Einbürgerung infolge des längerfristigen Wohnsitzes nutzten diese deutschsprachigen Personen hauptsächlich das ordentliche Verfahren sowie die erleichterte Einbürgerung infolge Eheschliessung. Andere Nationalitäten warteten mehrheitlich die Frist von den 30 Jahren ab: Am häufigsten vertreten waren nach den deutschsprachigen Ländern bei dieser Einbürgerungsart Personen mit vorherigen Staatsbürgerschaften aus Italien (10), dem Kosovo (11) und der Türkei (11).
Unter dem europäischen Schnitt bei Einbürgerungen
Im Vergleich zum Ausland schneidet Liechtenstein bei Einbürgerungen eher schlecht ab: Mit einem Einbürgerungsanteil von 1,4 Prozent zur ständigen Bevölkerung liegt Liechtenstein deutlich unter dem europäischen Durchschnitt von 2,6 Prozent. Nur Länder wie Ungarn, Island, die Slowakei oder Österreich verteilten anteilsmässig noch weniger Staatsbürgerschaften.
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